Veröffentlichung von dk vom 20.02.2007 in der Rubrik Leben.
Letzte Änderung am 10.03.2007.
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Um den Tag in achtzig Zelten (8)
Um den Tag in meinem Zelt willst du der Mensch sein, der mich hält. Unter blauem Planendach liegen wir verborgen wach, vergessen sacht in starken Armen, wie gestern wir die Schwachen waren.
Um den Tag in deinem Zelt, spielen wir auf weitem Feld. Laufen nackt durch grüne Räume, enthüllen aber nicht die Träume, in denen wir uns blind gefunden, der Blick zur Stadt bleibt ungebunden.
Um den Tag in unserem Zelt, flieh'n wir vor der grellen Welt, vor dem Licht, das nichts verheißt, und dessen Kraft uns dort zerreißt.
Um den Tag auf weitem Feld, sucht die Zukunft unser Zelt, zart losgeschickt, gewiss zu fangen doch wir; wir sind bereits gegangen.
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