Um den Tag in achtzig Zelten (8) |
Ah, wieder ein neues Zelt! Die letzte Strophe finde ich besonders gut. lg
mensch, mensch. habs noch ein paar mal gelesen, und es gefällt mir immer besser.
mir gefallen die ideen und das gesamtkonzept, die ich mit deiner erklärung nun auch in einen zusammenhang bringen kann. am besten die letzte idee, die ursprönglich erste, wie du meinst, die leider so abgewandelt, ja fast das bild verhüllend, so als ende "verkümmert" - obwohl, das ist ein zu harter ausdruck - es kommt so, in meinen augen, nicht zur geltung, was du ausdrücken wolltest. der "ball" als rollendes element und bild ist nicht vorhanden (ich glaube doch noch dran, dass man über das abstraktere besser zum konkreten kommt, als umgekehrt). da fiel mir eine kleine variation ein, nur als anregung: "zart losgeschickt, (rollend) gewiss zu fangen" - so ist in dieser zeile auch mehrdeutig, wer subjekt und was objekt ist: schließlich könnte die zukunft zur "jagd" losgeschickt worden sein - genauso eben jene vom "wir" aussichtsreich fangbar sein.
das mit den zeiten, hatte ich dir bereits erläutert: mich würde ohne deine auskünfte immer noch das nebenher bestehen der verschiedensten zustände verwirren (ist ja alles im präsenz) - erst werden situationen in zelten beschrieben, dann sollen die personen plötzlich weg sein - das kann doch irgendwie nicht gleichzeitig erfolgen, sondern eins nach dem andern. oder die zelte/situationen müssten sich deutlicher unterscheiden [blau, rot grün??] , verschiede orte besetzen. so abstrakt undefiniert seh ich alle in dem selben zelt - und dann kann nicht gleichzeitig "liegen wir verborgen wach" und "wir sind bereits gegangen" stattfinden.
dann mein problem nochmal mit dem wir, das in der ersten strophe so da steht - und für mich durchgehend (im präsenz) feststand - was aber illusion sein soll, es jeweils verschiedene träume darstellen sollen, wenn ich dich richtig verstanden habe.
ich muss leider sagen, dass mir ohne deine erläuterungen wenig von dem aufgefallen wäre, das wohl schon ausgedrückt haben wolltest. aber ich denke, da lässt ich noch ein grandioses zelt draus schleifen, wenn du dran bleibst, das mich weniger verwirrt. ;) wie gesagt, die ideen darin zu lesen ist bereits sehr schön, nur sehe ich sie noch nicht ganz ausgedrückt. - dit schaffste noch hia mit unsra tatkräftjen hilfe der papyromanen!! -
lg und gute nacht!
bin nicht ganz sicher, ob ichs richtig gedeutet kriege. ist das jetzt nu schon die überarbeitung oder noch immer original? sprachlich auf jedenfall grossartig. "vergessen sacht in starken armen..." erinnert mich ein wenig an jenen vers von ks, trotzdem ein wunderschönes bild.
im endeffekt bleibt der eindruck von unbeständigkeit bestehen (uiuiui), die zukunft, die kein gemeinsames zelt mehr findet. träume, die nicht enthüllt werden. zwischenmenschliche beziehung in letzter instanz also doch immer nur provisorium? würde mir durchaus gefallen, wäre eine sehr realistische betrachtung in unglaublich poetischem gewand. einzig, "vor dem licht... und deren kräfte.." stimmt irgendwie nicht. entweder singular oder plural, um den reim zu wahren, singular, auch wenns das metrum zerstört. abgesehen davon sollte es wohl auch "dessen" kraft heissen, ist ja schliesslich das licht, nicht die.. oder worauf bezieht es sich. ich nörgel nur, alternative umgestaltungsvorschläge überlass ich "ja" (darf ich auch manfred sagen?)
lg..
das ist immer noch das original. danke für deine kritik, immer viel nörgeln...da hab ich nichts dagegen. das mit den fällen werde ich nochmal durchschauen und das mit den ebenen auch. aber ich denke, dass auch ohne einfügen von präteritum die zeitl. ebenen klar sein sollten. hab eben ks' verse alle überflogen und kann nichts ähnliches finden; welchen hastn du gemeint? kraft bezieht sich auf licht und ist definitiv falsch - wie konnt mir denn das passieren, haha. lg danke dir, katja
ich mag die zarten wortschleier, die sich durchziehen...sei es verborgen, sacht, die allegorie auf stark und schwach, das spiel mit den farben, das licht..man ist dabei, fast aber nur...
leider bin ich nicht gerade freund dieses reimschemas, daran reibe ich mich beim lesen, aber das ist ein persoenliches gefuehl
viele von euch scheinen dem paarreim abgeneigt. gewählt habe ich ihn, weil er für mich einer der unbeschwertesten aber deutlichsten, hier speziell auch provisorischsten reimformen ist. der textgegenstand ist schwer in meiner wahrnehmung, das soll die reimform aufheben; ohne ihn allerdings dabei ins provisorische zu ziehen oder abzuschwächen; er soll ihm vielmehr den kontakt mit "es ist, wie es ist" und dem unermüdlichen trotz des lebens geben. danke hannah, dk.
Ich mag Paarreime, wenn sie "klingen" und Deine tun es.
Mag besonders die letzte Strophe. Dort paßt das flüchtige des leichten Reims besonders.
Einzig....(bähhh, ich will ja eigentlich immer lieber nur sagen, was mir gut gefällt, aber da hab ich halt gestutzt)...einzig in Zeile 3 und 4 der vorletzten Strophe. Da stimmt´s mit Einzahl in Bezug auf Kräfte nicht. Der Rhythmus stimmt so, aber die Logik geht da flöten...oder bin ich da jetzt zu penibel?
Einen Kuß den Nomaden der Liebe!
kommt drauf an was du über das licht denkst, und welche bilder dir zu licht einfallen. bei mir besitzt dies licht kräfte, viele verschiedene und mächtige. ein hoch auf den paarreim. dk.
Das mit den vielen Kräften kommt auch wunderbar an und empfinde ich genauso. Ich meinte das gar nicht inhaltlich, sondern nur grammatisch. Ist halt zu Gunsten des Rhythmus etwas verbogen...aber...wie schon gesagt...ich bin wohl penibel...
vor dem LICHT, das nichts verheißt,
und dessen Kräfte uns ZERREISST.
"zerreisst" bezieht sich grammatikalisch auf Licht, aber gemeint sind
im Satz ja dessen Kräfte. Das ist plural.
Wenn so etwas nicht genau stimmt, wirkt es auf mich wie
"reim dich oder ich freß dich" und das störte mich halt bei dem ganzen wundervollen Rest Deines Gedichtes.
ah! ich habs geschnallt! das hat wieder gedauert und sicher, du hast recht! ich muss es überarbeiten!
hm.. war das nicht das, was ich meinte? aber egal.. finds trotzdem schön und mangelndes präteritum würd ich nie bemängeln. lasse ich ks (ich nenn ihn jetzt einfach kurt..) also die ehre zuteil werden, heir einmal zitiert zu werden.
"verbotene schöne
...Wir würden uns lieben mit den Augen von Kindern,
wir würden uns halten mit der Kraft von Riesen..."
nciht das gleiche, aber deine zeile erinnerte mich daran.
liebe grüsse..
...da hätte ich mir die Mühe ja sparen können...Sollte wohl die Kommentare meiner Vorgänger mal gründlicher lesen bevor ich meinen Senf auch noch zugebe. Zumal der Mann mit den unterstrichenen zwei Punkten ( krieg das Zeichen nicht hin) es viiiiiel besser auszudrücken vermag...
Habt ein schönes Wochenende!
LG
ja aber gut, dass ihrs alle abermals bemeckert habt. ich starrte drauf und sah es nicht und starrte nochmehr und sah immer weniger ;) da musste la mir schon in großen lettern erläutern, was wer wie genau meinte. aber jetzt dürfte es stimmen.
ich verbiete dir .., dass dich meine texte ks texte erinnern ;) liebgruß nach was-weiß-ich-wo. deine bildergallerie ist beeindruckend!