Mittwoch, 15. Oktober

Veröffentlichung von kn vom 15.05.2006 in der Rubrik Leben.
Der Autor hat eine Überarbeitung veröffentlicht. Lesen.

 

die frage die alle beschäftigt und trotzdem keinen

ich seh mich um und sehe nichts
ich dreh mich um und ghe ins nichts
angekommen starre ich in die leere
dort ist die stille die ich ernähre
gott weiß ich brauch sie um zu leben
sie hat mir unendlich viel gegeben

doch bald schon beängstigt mich ihre stille
sie soll sich regen, es ist mein wille
doch ich warte vergebens
auf den sinn meines lebens

 
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Stille   Starre  Ernaehre Brauch   Unendlich  Gegeben
 

Kommentare zum Text "Die frage die alle beschäftigt und trotzdem keinen":


Neue Überarbeitung vom 15.05.2006

 

bleib und staune mit mir

ich seh mich um und sehe nichts
ich dreh mich um und gehe ins nichts
angekommen starre ich in die leere
dort ist die stille die ich ernähre
gott weiß ich brauch sie um zu leben
sie hat mir unendlich viel gegeben

doch bald schon beängstigt mich ihre stille
sie soll sich regen, es ist mein wille
doch ich warte vergebens
auf den sinn meines lebens

 



سئ
schreibt am
15.05.2006 (18:28 Uhr)

deine gedichte finde ich bei weitem nicht so stark und prägnant wie deine prosa-texte. dein reimstil sagt mir - verzeih wenn ich das so sage - bei weitem auch nicht so zu. er wirkt zu gewollt. die zeilen 2 und 3 finde ich gut, gerade zum ende hin holpert das versmaß, die worte doch und stille wiederrholen sich zu oft und wirken dadurch "plump".
es wird mir auch nicht richtig klar, was du meinst. "dort ist die stille..." und dann später "doch bald schon beängstigt mich IHRE stille". das ergibt also die stille der stille, die dich beängstigt? inhaltlich kann ich dazu nicht viel sagen. ich will jetzt keine debatte über "den sinn des lebens" führen oder über die frage, ob es ihn denn überhaupt als solchen gibt. wie immer man es damit hält, ist warten darauf, daß sich eben jener bei einem einfinden möge, wohl zwangsläufig vergebens.


 
سئ
schreibt am
15.05.2006 (18:30 Uhr)
anmerkung

hinter "2 und 3 finde ich gut," sollte eigentlich so etwas wie ein "aber" stehen...


 
dp
schreibt am
16.05.2006 (13:48 Uhr)

hallo kn,
ich kann سئ nur bedingt zustimmen. beim ersten lesen gefallen mir stil und inhalt gut. weder mehr noch weniger.
nur die antworten wo gott in der stille und auf der suche nach dem sinn des lebens helfen kann, bleiben mir verwehrt. mit diesem einen wort gerät das ganze gedicht in gefahr eine religiöse deutung zu verlangen, und das finde ich nicht gut.

insgesamt aber schön. mehr davon.


 
سئ
schreibt am
16.05.2006 (19:26 Uhr)

legitm, das anders zu sehen und ich hoffe keiner von euch versteht das hier als einen persönlichen angriff. lediglich sehe ich den von dir angekreideten punkt nicht. ich sehe in diesem text zumindest keinerlei gottanrufung. interessant ist für mich eher, und das auch für die deutung, daß es auf grund der nicht vorhandenen zeichensetzung durchaus auf mehrere arten interpretiert werden kann. meinst du "gott weiß, ich brauch..." oder eher "gott, weiß ich, brauch sie...". ergo wer braucht die stille, die du nährst. auf grund der folgenden zeile vermute ich aber, ersteres ist der fall. aber auch dann seh ich nicht zwangsläufig etwas, was man nicht auch als atheist ohne sich zu korrumpieren lesen kann.
nun, mir persönlich gefält es stilistisch nicht, was natürlich jeder frei für sich entscheiden kann. dennoch verwundert mich, daß du in deinem kommentar zu "das gleiche" von PA das kleine wort "ja" bemängelst, was ich von seinem klang wiederum recht gut getroffen finde. bei aller wertschätzung, kn, für deine prosa, empfinde ich hier stärkere sprachliche mängel.
seid dennoch gegrüßt..


 
hannah
schreibt am
17.05.2006 (11:58 Uhr)

سئ ist ganz schön kritisch, aber eben das gefällt mir hier.denn es soll ja ein austausch werden und es ist legitim einen eigenen geschmack auch zu äußern, nur hoffe ich, dass das nicht persönlich genommen wird, denn letztlich sind viele dieser gedichte hier, auch immer persönliche dinge, die nur vereinzelt ans tageslicht gelangen können und vorallem sollen...
zu diesem gedicht: ich denke es hat einen sinn, für mich ganz persänlich, dass dieses mal alles in strenger reimform geschrieben ist, denn es ist eine einengende situation, das warten... es macht hilflos und das sickert für mich durch die zeilen, dieser andere ton, als die prosasachen, in denen es um eigene sichtweisen und beobachtungen geht, aber nicht um das ganz eigene innere...
auch ich kann mit dem stil weniger anfangen, mich zieht es immer zu klangbrüchen, inhaltsfragen, die offen bleiben, zur diffusität und dennoch kann ich verstehen und finde auseinandersetzungen über einzelne wörter, über zeilen, die aus dem zusammenhang gerissen sind, meistens zweifelhaft, das wird dem ausmaß eines gedichtes nicht zuteil...
trotzdem سئ vielen dank für die analyse, immerwieder zeigt es mir wo vielleicht ein gefühl begründet liegt...


 
f1
schreibt am
17.05.2006 (13:37 Uhr)
.

ich lese da irgendwie was anderes, zeichensetzung finde ich überflüssig weil diese das reimschema herrausgibt.

für mich ist die letzte teile unverständlich! die bringt in meinem kopf alles durcheinander .... ich muss bei dem gedicht (so gemeint oder nicht) an eine schweigende frau denkne. da passt das am schluss mit dem "sinn des lebnes nich rein" ... aber vielleicht meinst du es ja ganz anderes und ich versteh bahnhof,
wäre nett wenn du dich noch einmal dazu äußerst


 
kn
schreibt am
22.05.2006 (18:07 Uhr)

ich hab nie ein ja bemängelt.


 
سئ
schreibt am
28.05.2006 (19:59 Uhr)

nein, das bezog sich auf einen kommentar von dp zu PA's "das gleiche".


 

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