Dienstag, 01. Juli

Veröffentlichung von f1 vom 24.09.2006 in der Rubrik Liebe. Letzte Änderung am 04.02.2024.
Der Autor hat 2 Überarbeitungen veröffentlicht. Lesen.

 

Dich sehen

Dich sehen
ist wie tausendjahre junger Schnee
geschmolzen, in den
durch die grüne Krone des Apfelbaumes
zerpflückten
Strahlen der Sonne.

wie tanzende Blätter
bewegt, vom Wind des Südens
raschelnd
lachend
nur eine Böe von kurzer Dauer
duftend nach fernen Ländern
fremd und neu

Dich sehen ist wie,
das tiefe rauschen eines Baches
gleitend über die
von Geschichten gerundeten Steine
spannend
und wahr


aber Dich fühlen ist
als wäre ich geschmolzener Schnee
getaut
durch die Wärme deiner Hände

oder wäre ich ein Baum
gestreichelt
von Deiner gnädigen Kraft

oder ein harter Stein,
geformt
durch Deine sanften Küsse

 
Ihre Meinung ist gespeichert. Vielen Dank.
Schnee   Sehen   Waere  Gnaedigen Harter  Sanften
 

Kommentare zum Text "Dich sehen":

dp
schreibt am
25.09.2006 (11:37 Uhr)
wow!

Wow - das gefällt mir. Ich finde gar keine Worte, du hast ja schon alle verbraucht.
Schön wieder was von dir zu lesen. Wunderbar. Das kann ja nur ne super Woche werden!


 
n°
schreibt am
28.09.2006 (13:15 Uhr)

ein wunder der natur.


 
xyx
schreibt am
28.09.2006 (22:29 Uhr)

ein wunderschöner text...
ich würde allerdings das "aber" überdenken, da die beiden strophen sich meiner meinung nach nicht widersprechen, sondern ergänzen...oder verstehe ich da etwas falsch? sehen und fühlen ist doch eher ein zusammenspiel...oder in diesem fall nicht?

jedenfalls ein gelungenes gedicht, sehr emotional, ein wenig melancholisch


 
f1
schreibt am
28.09.2006 (22:54 Uhr)
das aber

also ich finde das "aber" schon ganz passend. sie sehen, das ist halt schön, aber sie fühlen, das ist der absoute hammer! das will ich zum ausdruck bringen.

aber danke für diesen vorschlag! solche kritik finde ich gut.


 
kn
schreibt am
03.10.2006 (18:00 Uhr)

hey wow...
muss gestehen das ist der erste text von dir der mich wirklich emotional berührt. "l'amour a la legere" fand ich auch gut aber war mehr lustiges ende und hat ans verknallt sein erinnert.
das is auf jeden fall sehr schön geworden - ich zolle tribut

ein einziger Makel; im ersten Vers find ich die Einteilung der Sätze etwas verwirrend (aber ich bin ja auch nich grad für Ordnung in meinen Texten bekannt)


 

Neue Überarbeitung vom 03.03.2008

 

dich sehen

dich sehen

ist wie Tausendjahre junger Schnee
geschmolzen, in den
durch die grüne Krone des Apfelbaumes
zerpflückten
strahlen der Sonne.

wie tanzende Blätter
bewegt, vom Wind des Südens
raschelnd
lachend
nur eine Böe von kurzer Dauer
duftend nach fernen Ländern
fremd und neu

dich sehen ist wie,
das tiefe rauschen eines Baches
gleitend über die
von Geschichten gerundeten Steine
spannend
und wahr



aber dich fühlen ist
als wäre ich geschmolzener Schnee
getaut
durch die wärme deiner Hände

oder wäre ich ein Baum
gestreichelt
von deiner gnädigen Kraft

oder ein harter Stein,
geformt
durch deine sanften Küsse

 




Neue Überarbeitung vom 21.07.2008

 

Dich sehen

Dich sehen
ist wie das Eis des zliehenden Winters
geschmolzen, in den
durch die grüne Krone des Apfelbaumes
zerpflückten
Strahlen der Sonne.

seine tanzenden Blätter
bewegt, vom Wind des Südens
raschelnd
lachend
nur eine Böe von kurzer Dauer
duftend nach fernen Ländern
fremd und neu

dich sehen ist wie,
das tiefe rauschen eines Baches
gleitend über die
von Geschichten geformten Steine
spannend
und wahr


aber dich fühlen ist
als wäre ich getautes Eis
geschmolzen
durch die Wärme deiner Hände

oder wäre ich ein Baum
gestreichelt
von deiner gnädigen Kraft

ein harter Stein,
geformt
durch deine sanften Küsse

 



la
schreibt am
17.01.2011 (08:16 Uhr)
Wirklich schöne Bilder

...mag diese zarte aber unbändige Kraft,die du in deinem Text so eindringlich beschreibst.


 

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