Donnerstag, 03. Juli

Veröffentlichung von pe vom 20.04.2006 in der Rubrik Leben.

 

êinfach so...

es gibt momente
da überumpelt dich das leben traucht einfach auf
ohne dass du gefragt wirst ob du es über haupt willst
ob du überhaupt bereit dazu bist... jemand sagt:nichts ist wie vorher aber alles bleibt gleich! und keiner fragt dich
was du davon hältst...
und die filme in denen gott eine rolle spielen (ob du nun an ihn glaubst oder nicht) sagen dir: der unterschied zwischen dir... zwischen menschen und den engeln ist der FREIE WILLE... aber du kommst dir vor wie eine beschissene schachfigur
wie in einer seifenoper ohne entrinnen
und dabei wünscht du dir als figur in dieser verschiessenen sope nur dass du vor die gleise springst damit du für immer aussteigen kannst...
denn würdest du nur nach afrika auswandern könntest du ja doch irgendwann wieder zurückkehren....
und dann läufst du planlos durch die strassen und liest sprüche die dir gerne was sagen würden die du dir gerne zum lebensmotto machen würdest
aber die dich wenn du ehrlich bist
doch nicht tragen...
sprüche wie:"wenn wir bedenken dass wir alle verrückt sind, wäre das leben erklärt"
und sprüche wie: "das leben kann so scheisse sein man muss sich nur mühe geben"...
und auf einmal landest du auf einer seite
wo du ein weises gedicht zurück lassen solltest
aber an stelle dessen einfach nur
wenn du es nüchtern betrachtest
im grunde deines herzens
in diesem moment deinen seele auskotzt
im tages oder mondlicht zum forschein bringen willst....
und geht es dir deshalb morgen besser...???
wahrscheinlich nicht...
zum einen weil du von kritiken zerfetzt wirst
da du werde noch reimen kannst
noch die wörter in korektem deutsch wieder gibst
zum anderen weil du immer noch nicht siehst
wie es weiter gehen soll
weiter gehen wird
wo das alles endet....
und trotzdem bist du dankbar dafür
dass du deine seele auskotzen durftest
dafür dass sie gehör gefunden hat
dafür dass sich irgend wer
das alles antut, durchliest...
was auch ímmer er daraus macht
daraus zieht...
er es zerfetzt
es zu seinem eigen macht....
eines noch... schaut euch das leben und die menschen an so wie sie vor euch stehn so wie sie sind und scheiße tut das was ihr verdammt noch mal in diesem moment für richtig haltent und was dann morgen ist.... man wird es sehen... aber eines ist gewiss... ihr könnt nun sagen.... ICH BEREU NICHTS...!

 
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Leben   Dafuer  Sprueche Alles   Sagen   Morgen  
 

Kommentare zum Text "êinfach so...":

kurtstube
schreibt am
21.04.2006 (14:40 Uhr)

stilistisch gefällt mir der text ganz gut inhaltlich seh ich vieles ähnlich eine frage für den raum was ist weise? mit dem das wir alle nicht wissen was morgen ist und der konsequenz daraus das zu tun was man in diesem moment für richtig hält(was das herz sagt...) geh ich voll mit muss jetzt arbeiten bis denn


 
سئ
schreibt am
21.04.2006 (18:31 Uhr)

Stets zitatwürdig zu dem Thema bleibt wohl Hesse:
"Ein Gedicht ist in seinem Entstehen etwas ganz Eindeutiges. Es ist eine Entladung, ein Ruf, ein Schrei, ein Seufzer [...] der erlebenden Seele, mit der sie sich einer Wallung, eines Erlebnisses zu erwehren oder ihrer bewußt zu werden sucht. In dieser ersten, ursprünglichen, wichtigsten Funktion ist überhaupt kein Gedicht beurteilbar. Es spricht ja zunächst lediglich zum Dichter selbst, ist sein Aufatmen, sein Schrei, sein Traum, sein Lächeln [...]
Wer wollte die nächtlichen Träume der Menschen auf ihren ästhetischen Wert [...] hin beurteilen?!"
Im übrigen solltest du Kritik nicht schmähen, da sie doch eingentlich eine Auseinandersetzung des Lesers mit deinem Werk bedeutet. So viel dazu von mir...
liebe Grüße
achso, ja. weise? keine Ahnung... kann ich als solches nicht definieren, aber ich denke, nachdenklichkeit, reflektiertheit und aufrichtigkeit gehören irgendwie dazu.


 
سئ
schreibt am
21.04.2006 (18:42 Uhr)

hm, ich merk grad, an Hesse-Zitaten zu deinen Gedichten mangelt es ja auch nicht gerade... :) nun gut


 
Dariusz Pawell
schreibt am
23.04.2006 (21:19 Uhr)

tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber ich entdecke in diesem text nicht die geringste spur von literatur. es ließt sich wie ein tagebucheintrag, voller rechtschreibfehler der fiesesten sorte. ich möchte nicht behaupten meine orthografie sei besser, aber schon das e mit dem dach in der überschrift ist, ohne aufgegriffen zu werden im text, furchtbar.
die ersten sätze, die falsche grammatik, alles wäre verbesserungswürdig, fände sich ein inhalt der einmal über den tellerrand hinausgeht.
literatur, bzw. poesie auf das ausgekotzte der seele zu beschränken ist nicht nur dumm, sondern auch beleidigend. wann du dich ausheulen willst, starte deinen eigenen blog und schreibe feinsäuberlich auf, was du gestern gegessen hast und wo es den tag über geblieben ist.

deine anderen beiden werke zeugen von intelligenz und einer gabe mit wörtern umzugehen. und glaube mir, mit langjähriger erfahrung kann ich dir sagen, dass kritik das beste ist, was dir als autor passieren kann.
in diesem sinne, lass es oder streng dich an. denn es nur zu tun, bringt nicht viel mehr als es zu lassen.

Dariusz


 
سئ
schreibt am
25.04.2006 (03:51 Uhr)

hm, ich muss zugeben, daß ich die kritik von dariusz aufgrund ihrer aufrichtigkeit würdige (was mir als beobachter wohl leichter fällt denn als autor), finde sie aber dennoch in ihrer härte grenzwertig. er hat, denke ich, in gewisser hinsicht recht, was seine stilistische analyse angeht und seiner beurteilung dieses textes in ihrem literarischen charakter. ich glaube nur, dieser text ist in der tat weniger literatur, eher textgewordener aufschrei von verzweiflung. diesen wie literatur zu kritisieren mag gerechtfertigt sein, da er ja auf einer literaturplattform publiziert wurde, aber irgendwie muss man es auch nicht. seinem zweiten absatz kann ich mich bedenkenlos anschließen. mach was aus deinem potential, das durchaus vorhanden ist.


 
dp
schreibt am
25.04.2006 (21:27 Uhr)

du hast recht was die form der kritik angeht, aber es zu sagen finde ich richtig.
mir sagt der text ebenfalls nicht besonders zu und es stellt sich doch die frage ob ein nicht verarbeiteter schrei der verzweiflung in dieser form an die öffentlichkeit gehört.


 
pe
schreibt am
27.04.2006 (20:40 Uhr)
pe

ich muss euch da voll und ganz zustimmen! erstens, dass dieser text nicht verarbeitet, sondern in völliger roh form-eine notiz sozusagen ist und zweitens, dass kritik mit unter das beste ist, was einem passieren kann. zumindest wenn man sich in irgendeiner form weiter entwickeln möchte.
man könnte den text auch wieder herrausnehmen (wenn das denn möglich ist), doch ich denke, das wäre auch etwas schade.... denn wie ich feststelle, regt dieser text zumindest zum diskutieren an.
die verschiedenen ansichten finde ich sehr interessant.
jedenfalls (und das meine ich ganz ehrlich) vielen dank für eure meinungen.


 
..
schreibt am
16.02.2007 (08:08 Uhr)
schade eigentlich..

dass danach scheinbar nichts mehr kam. lass teilhaben an der entwicklung!


 
dk
schreibt am
16.02.2007 (18:43 Uhr)

ich musste schmunzeln:
"zum einen weil du von kritiken zerfetzt wirst
da du werde noch reimen kannst
noch die wörter in korektem deutsch wieder gibst".
dann der eine kommentar dazu von daruisz. hast dich halt mal ausgekotzt. is schon ok. hab dich verstanden und auf die form geschissen. gruß dk


 
ja
schreibt am
17.02.2007 (12:50 Uhr)
auskotzen!

hab im Antiquariat gestern ein Heftchen über Interpretation von Literatur erstanden. Und freue mich, dass hier anschaulich der Inhalt wiedergegeben ist: Die Frage ist oft nicht so sehr, wie ist der Text zu interpretieren, sondern (zunächat), wie zu verstehen. Ich finde den Text verständlich/verstehbar und damit ästhetisch. Die groben Fehler gehen mit dem Inhalt ein Bündnis ein, und deswegen stören sie mich hier weniger als ein einziges "falsch" gesetztes wichtiges Komma in einem Text, in dem sonst "literarisches" deutsch vorherrscht. Eine Frage der Erwartungshaltung.
Das Spontane, Ungehobelte ist zwar schwer zu kritisieren,
bringt aber Kunst hervor; nicht weniger als handwerklich ausgefeiltes. Im Leben ist es fast nie so, dass erbrochener Mageninhalt ein schönes Muster macht. Erbrochener Geistes- und Seeleninhalt schon eher.


 
dk
schreibt am
17.02.2007 (12:56 Uhr)

hätte ich die möglichkeit jpg einzufügen dann würde ich dir ein bild mit schön gebrochenem mageninhalt präsentieren. hat ein kollege von mir wirklich gut hinbekommen :)
ich stimme dir zu, dass die fehler dem inhalt schmeicheln, deshalb auch musst ich lachen, vor allen dingen dann über den einen kommentar.


 
ja
schreibt am
17.02.2007 (13:30 Uhr)
Vorsicht! Altkluges!

ja, schmunzeln schon, aber mit Verständnis. Ich finde es nämlich auch ermüdend, ständig zu lesen, ein Text sei "spontan entstanden", sei ein "Aufschrei", und Rechtschreibung sei dann nicht wichtig. Handwerk erwarte ich bei einem Text einfach auch, neben der Inspiration.
Jetzt das Altkluge:
Picasso hat erst ordentlich gemalt, bevor er Männlichkeit mit fünf/sechs Pinselstrichen malen durfte, und Geischter mit zwei Nasen.


 
dk
schreibt am
17.02.2007 (19:12 Uhr)

picasso wird definitiv überbewertet. ermüdend finde ich soetwas noch nicht, da ich mich dafür bis jetzt zu wenig mit fremden texten beschäftigt habe, als das schon zu oft vernommen zu haben. und wenn... dagegen ist rechtschreibung immer wichtig, aber auch nur weil ich da ne macke hab. ich find rechtschreibung geil. inhalt geht vor :) ende.


 

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