Veröffentlichung von NB vom 25.12.2012 in der Rubrik Weihnachten.
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Im Drumherum schweigt man Irgendwo saß jemand, dessen Tätigkeit von einem schrillen Laut unterbrochen wurde. Es war bloß ein Gedankenschweifen, in das er oft verfiel.
Die Stimme am anderen Ende der Leitung war fast unbekannt. Nur vereinzelt kamen Erinnerungen hervor. Blassgrau verschwommen.
Sie wünschte Zustände und Dinge, die man als angenehm betrachte konnte und der Zuhörer wünschte zurück. Das war an diesem Tag üblich und er fühlte sich jedes Mal weltfremd, wenn er das hinterfragte, was außer ihm niemand zu hinterfragen schien. Oder seine Hinterfragungen totschwieg.
Er entschloss sich hinauszugehen.
Als er draußen stand, hörte er hinter der Tür ein erneutes Klingeln.
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Der Redner unterbrach seinen vernichtenden Redefluss nicht. Es wurde resigniert und zugehört - auch wenn es zermürbte.
Irgendwann stand sie auf und verließ diesen Ort. Die schwere Tür fiel in das Schloss.
Sie stand draußen und hörte, wie hinter der Tür die Worte von den Wänden aufgefangen und zurückgeworfen wurden.
~+~+~+
Der letzte Atemzug wurde lange zurückgehalten.
Uneben waren die Erinnerungen. Blass und zertrennt.
Verblasste Sicht ließ diese Augen sich schließen.
Hinter der Tür blieb es fortan still.
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