Veröffentlichung von YX vom 09.07.2007 in der Rubrik Leben.
             
            Lesezeichen hier.                        
            
            
       
       			            
            	
            		|  | 
             	
            		| 
            						              Barbie und der Zauberkessel
 Ich schlafe niemals, denn Schlaf ist giftig.
 Ich atme auch nicht, denn die Luft ist zu nass.
 Ich fresse nichts, ich brauche kein Licht zum wachsen.
 Das Bergschinden verweigert mir den Hof und
 verwechselt meine Einsamkeit mit Selbstsucht.
 Ich schneide mit Haaren
 das Fleisch von meinen Ärmeln
 und zünde im Sturmschein
 die Wiege mir an.
 Ich nage am Schatten
 der gläsernen Puppe
 und werfe den Tiegel
 schweigend ins Gras.
 Ich warte niemals, denn Warten ist feige.
 Ich spreche auch nicht, denn Worte sind blass.
 Ich deute nichts, ich brauche kein Leben zum Sterben.
 Die Mitte stellt sich ins Zwielicht und handelt
 mit der schlimmen Fracht das Geistern aus.
 Ich drück mir die Haare
 in die Kerbschaft meiner Wunden
 und bewundert vom Welken
 zerspringt das Gelüst;
 der Schatten der Puppe -
 tot fällt er zur Seite
 und ich blute nicht länger
 ihren Glasleib voll Leben.
 | 
			        
			        	|  | 
            
                  
            	Hat Ihnen dieser Titel gefallen? 
															
Ja oder 
															
Nein