zwei schattengestrandet liegt mein verstand in der ecke des zimmers. die musik hat ihn davongetragen, die zeit hat ihn zertrampelt. verzweiflung beschleicht mein herz, legt sich wie ein schatten auf meine gedanken. ich kenne mich selbst nicht, erkenne mich kaum wieder. erschrecke vor der schizophrenie meines handelns. "wenn man etwas liebt, hat man angst, es zu verlieren, oder, es nicht zu bekommen ."
- warum spielst du mit dem messer, drache? - warum lässt du mich damit spielen, dämon?
sein pulsschlag erfüllt mein herz, brennt schwarz in mir.
- du bist zu gedankenlos... - meine gedanken weilen bei ihr. - für wen tust du das, drache? für sie oder für dich?
sein schatten ist es, der mir angst macht, mein denken verwirrt und mich beeinflusst. was macht mich stumpf? das messer ist in meiner hand ganz heiß. die klinge richtet sich nach beiden seiten. "Stoß zu!" flüstert eine stimme, tief in mir. und wenn ich es fortwerfe, liege ich nackt unter wölfen. stoße ich die hand zur seite, die sich rettend mir darbietet? zerschlage ich das herz, das mich am leben hält? - du treibst risse in den kristall und wunderst dich, warum er springt, drache. folge dem rauch... - nein, der wind soll sich um ihn kümmern...
Luc |