Donnerstag, 03. Juli

Veröffentlichung von ad vom 29.07.2005 in der Rubrik Geld.

 

Nurdan Teil I (All die Jahre)

Blätter fallen
und Argwohn bestürmt mein Gemüt
ich wollte beharrlich bleiben
aber ich werde kraftlos von dir scheiden

dreieinhalb Wochen sind inzwischen vergangen
und ich starre fassungslos
und ein wenig müde auf das Telefon
wann wirst du dich bei mir melden?
ich begehre dich so sehr

was ich von dir erwarte? Nichts.
vielleicht kann ich dir
irgend eine Belanglosigkeit lehren
du bist bereits vollkommen
und ich such auf meiner Irrfahrt nach deinen Augen
irgend eine Ausrede
um dich für einen Augenblick wahrzunehmen

und ich soll dir erzählen
die Nacht wäre sternenhell
nur annähernd so bezaubernd wie du

ich empfinde fortwährend
das Verlangen nach deiner Nähe
und in meiner Seele
wandert
dein liebes Bild unverworren hin und her

ich kenne keinen Namen als nur deinen
aber
was soll ich mit meiner Liebe machen
wenn
du meine Huldigung unbeirrt zurückweist?

ich werde mein trübes Schicksal erkennen
und kühn feststellen
dass ich all die Jahre
vergebens
nach dir Ausschau hielt

 
Hat Ihnen dieser Titel gefallen? Ja oder Nein
Irgend Jahre   Erkennen  Vergebens Schicksal  Truebes
 

Kommentare zum Text "Nurdan Teil I (All die Jahre)":

f1
schreibt am
07.08.2005 (04:52 Uhr)
wunderbar!

das ist einfach großartig, trift mir mitten ins herz! diese probleme werden jeden irgendwo einmal ansprechen .. leider und zum glück ... mich überfielen sie leider auch vor kurzem, danke - ich fühle grad etwas trost


 
dp
schreibt am
18.08.2005 (00:46 Uhr)

ich finde das nicht besonders tröstlich. ganz im gegenteil fühle ich mich schwer und hilflos.

die erste und letzte strophe sind super. dazwischen klingt es für mich doch all zu oft nach einer simplen wiedergabe der tatsachen.


 
ßi
schreibt am
10.09.2005 (20:43 Uhr)

wunderschön!
besonders der zusatz in der letzten strophe!

aber irgendwie kann ich mich dp doch anschließen - ich finds auch eher bedrückend in seiner konsequenz.

ich fand deine anderen Gedichte schöner, weil offener, tiefer! (besonders "liebst du mich?")

- aber in solch einer gefühlslage muss auch nicht alles farbenfroh glitzern, sondern darf es ruhig mal eine vom inhalt nüchterne und formal schlichte (und schließlich manchmal reinigende) bestandsaufnahme sein!

schön!


ßi


 
dk
schreibt am
18.02.2007 (02:04 Uhr)

ich bin zu emo

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