Freitag, 11. Juli

Veröffentlichung von ßi vom 18.12.2006 in der Rubrik Gesellschaft. Letzte Änderung am 05.03.2007.
Der Autor hat eine Überarbeitung veröffentlicht. Lesen.

 

Um den Tag in achtzig Zelten (7)

Er streckt die Hände aus nach dem Regen, genießt jeden Tropfen.
Dabei sitzt er an der Quelle, noch dazu im Warmen, die Zeltplane zurückgeschlagen, vielleicht muss er heute Nacht nicht draußen schlafen.

"Schönen Abend!", wünsch ich. Es klimper-plätschert. "Schönen Abend!", grüßt er erfreut zurück. Seine lächelnden Augen wendet er ein wenig verlegen ab, einen freundlichen Blick nicht mehr erwartend, doch, letztlich erkennend, froher.

Was er wohl denkt? - Wahrscheinlich geht es mehr ums Fühlen. Vielleicht wie ein Goldmund in der Endphase?
Ich kann es nicht wissen, solange ich noch nicht selbst in ähnlicher Situation war,
wie es sich anfühlt,
wieviel Dreistigkeit es braucht,
um den Luxus zu genießen,
in einer Bank zu betteln.


) 18.12.06 (

 
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Kommentare zum Text "Um den Tag in achtzig Zelten (7)":


Neue Überarbeitung vom 19.12.2006

 

Um den Tag in achtzig Zelten (7.2)

Er streckt die Hände aus nach dem Regen, genießt jeden Tropfen.
Dabei sitzt er an der Quelle, noch dazu im Warmen, die Zeltplane zurückgeschlagen, vielleicht muss er heute Nacht nicht draußen schlafen.

?Schönen Abend!?, wünsch ich. Es klimper-plätschert. ?Schönen Abend!?, grüßt er erfreut zurück. Seine lächelnden Augen wendet er ein wenig verlegen ab, einen freundlichen Blick nicht mehr erwartend, doch letztlich erkennend, froher.

Was er wohl denkt? ? Wahrscheinlich geht es mehr ums Fühlen. Vielleicht wie ein Goldmund in der Endphase?
Ob er sich ärgert, dass doch so viele Regentropfen an seiner Zeltplane stur abperlen, nie seinen Mund berühren? Oder ob es ihn sprichwörtlich kalt lässt? Vielleicht ist er auch an und für sich glücklich, dass er nur den Ort mit den vielen Passanten teilt, die in Hektik vorbeihastend ihren alltäglichen Geschäften nachgehen, nicht in ihrem Regen mitlaufen zu müssen, sich das Durchnässen zu sparen.
Ich kann es nicht wissen, solange ich noch nicht selbst in ähnlicher Situation war,
wie es sich anfühlt,
wieviel Dreistigkeit es braucht,
um den Luxus zu genießen,
in einer Bank zu betteln.


) 18.12.06 (

 



ßi
schreibt am
20.12.2006 (02:04 Uhr)

mann, mann, mann!!!

wird denn jetzt heir alles immer gleich doppelt von mir veröffentlicht?? musste schon ne zweite version des ursprungstextes rausnehemn...

- hm. ne idee hätt ich schon: darf man viellcieht bei den scripten nciht rückwärts gehen? -- bitte, paul hilf!

sonst denken die leute noch, ich will sie verarschen mit den doppelten überarbeitungen |(


 
f1
schreibt am
29.01.2007 (02:10 Uhr)
schönen abend wünsch ich.

ja wahnsinn! toll wie man erst das gefühl hat, in einem zelt in der natur zu sein - die letzten drei zeilen einem dann aber die beine weggrätschen ... man wieder aufsteht, erneut zu lesen beginnt und letztendlich versteht.


super geschrieben!

f1


 
ßi
schreibt am
29.01.2007 (14:27 Uhr)

ja schön, dasses funktioniert. freut mich. exakt so soll der effekt sein. ist eigentlich das erste zelt, das meine ur-vorstellung/idee der zelte am besten erfüllt.

ich bin nur noch nich ganz glücklich mit der überarbeitung. :( fand es in der ersten version schön abgeschlossen stimmig, kurz. doch dann sind mir ein paar aspekte eingefallen, die ich schon länger einbringen wollte, die jetzt in der überarbeitung ein wenig lang geraten sind, das ganze ein wenig auseinanderreißen, meinem gefühl nach. was meinst du? schadet die überarbeitete version dem text, oder bereichert sie ihn?

schönen tach!
miro


 
..
schreibt am
16.02.2007 (08:57 Uhr)
kein titel

also.. rein stilistisch muss es meiner meinung nach zwischen beiden versionen liegen. die erste ist ein wenig zu knapp, die letzte aber - wie du sagst - zu lang. weiss aber auch nicht, ob ich die spekulation ueber die gedankengaenge eines bettlers so teilen kann. haette da vielleicht an anderen punkten angesetzt. hab ich aber nich, geb zu, dieses thema war mir immer zu schwer. insofern find ichs mutig.
punkt zwei: glaube auf jedenfall, dass du bei keinem der texteingabe felder nach eingabe den zurueckbutton druecken solltest. koennte die dopplungen erklaeren.
drittens: wie heisst du nu eigentlich? irgendwie steht auf deiner autorenseite ploetzlich ein name, der da frueher nicht stand.
liebe gruesse..


 
ßi
schreibt am
04.03.2007 (22:53 Uhr)

hey! da hab ich wieder keine benachrichtigung bekommen!! (hatte in der zeit wohl meine mailadresse falsch in der datenbank...)

stilistisch seh' ichs jetzt nach der zweiten version genauso. danke! muss mich da bei gelegenheit nochma ransetzen.
ich wollte aber nie gedankengänge eines bettlers darstellen. nur mutmaßen, verständnis und zuneigung ausdrücken. derjenige lebt in "seinem eigenen zelt" auf dessen plane ich bloß schauen kann.

hab jetzt auch endlich das problem mit den dopplungen beGRIFFEN... ;) - der mausbutton "zurück" geht mir numal so schnell vonna hand... - also nie wieda. und die neue papyrosversion ist da auch nich mehr so kleinlich.

ick heiße: miro
hab auf meiner autorenseite jetzt meinen künstlernamen, aus datenschutzrechtlichen gründen (auch wenn der googlecache nichts vergisst...) wollt ich mich dann doch nich der gläserneit ergeben.

für alle deteils gibts private massages. - da fällt mir ein, dass ich dir schon seit ner ewigkeit mal auf eine antworten wollte... kommt noch, versprochen!
liebe grüße nach latino-amerika!
miro


 

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