Samstag, 12. Juli

Veröffentlichung von YX vom 14.09.2008 in der Rubrik Freundschaft.

 

Tramsas Saum, Einfassung und Kante



Siebente Zeile,
dritter Sturm.

(Faustklaue #0083/1141)

_______________________________
 - über das Rädchen zum Stehsteig -
_______________________________

Klammverschaltes Unbenennen füllt den Raum wie gerotztes Mondlicht
Und hält Welkzierbürden im Anschein ganzer Fahrtbekenner,
Verhalten um den Sinn derer Umnachtung im Zugzwang mit Torheit.
Nicht Einfalt kann brennen an den Rändern der Herzsucht,
Nicht Schweigen frisst Hochmut, nicht Schlingen nagt Gier
Und Halten naht haltlos sich weigernd dem Regen
Der Einfuhr im Windglas im Mitternachtsdeckel krummgeistiger Flaschen.
Beherzt vom Zaudern, wie Jauchzen in Jauche
Tauchen nach Frieden im Krieg mit den Schlüsseln
Zu den Pforten der Einsicht und einen Fluch säht der Pflug,
Schält sich vom Gefallen und beisst sich mit Nägeln
Hängend vom Gitter, apathisch zu Tisch.

Markächtung bis ins Ändern der Krampfpinsel sinnt nach Schatten
Verlockender Andacht, aber sprachlos am Joch.
Wagt sich nicht die Naht am Halbreim
Von den Hängen der Schauseiten; sind verhangen und schlafen
Im Grunde niemals.

Wach und Haar atmend zucken die Fischleiber
Über die Lider der Firsten am Schwurzwirn,
Dem Faden der Goldacht im grünen Sakko
Mit Schuhen aus Blumen und Rache voll Meer.

Wie Marmor die Platten am Kreuzknochensegel
Führen von Masten, erheben den Glanzschlag von Schwingen
Zum Silber der Mondwellen, in die Schrankwelt aus Schenkung,
Verderben und List.
Vierundzwanzig Sonnen wie Aschebäuche und ein Sternenmosaik
Im Flammenkropf der Mutter vom Schlotstrudel
Über Ecken gebrochen und eitel zerteilt
In die Würde von Anmaß
Des Perversen voll Unschuld.

 
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Einsehung Erkennen   Musik  Einbezug Verstehen   Ende  
 

Kommentare zum Text "Tramsas Saum, Einfassung und Kante":

ja
schreibt am
14.09.2008 (12:29 Uhr)
O Pythia

verstündichs, müsstich weinen, das spür ich, und finds auch so genial.
O Muse!
Und wieder: Einbezug.
Erklärs mir. Nur ein bisschen.
Wills nicht verstehen, nur mehr erahnen.
Mehr.

was nimmst du?
woher?
dort bleib ich – fern.


 
la
schreibt am
14.09.2008 (20:08 Uhr)
Immer noch haut mich Dein Rhythmus um...

...versteh nix, aber tanze mit Deiner Sprache mit.

Warst Du inzwischen endlich mal auf einem Slam damit?
Ich weiß ich nerve Dich damit sicher...aber ich stell mir vor, dass Deine Texte gesprochen geradezu mitreißen. Alle klatschen Beifall und zucken gleichzeitig die Schultern dabei...aber umwerfend wars.

Greetz mit beigeistertem Schulterzucken
Stefanie


 
YX
schreibt am
14.09.2008 (21:32 Uhr)
im grunde sind worte von mir ohne musik keine live suppe, aber...

na, ich weiss ja nicht, ob mein "zartes engelsstimmchen" auch übertragbar erscheint o.O´ aber wenn du mal einen audio text von mir zu geiste führen magst, dann hab ich hier einen mit visueller hinterlegung: http://www.youtube.com/watch?v=J_lxxbL_yNI
kann gut sein, dass ich diese text vor urzeiten sogar mal hier auf papyros veröffentlicht habe ^^

im übrigen ist dieser text ein profil, das ich erstellt habe im rahmen einer ganzen solchen reihe. es handelt sich bei diesen profilen um statistikvisionäre einbezüge, die sich an wirkliche personen anlehnen, die in ihrem allgemeinen wirken künstlerisch agieren und mich mit ihrem wesen inspiriert haben mögen. dieser text hier, den ich veröffentlicht habe, ist so ein profil von einem interpreten. genau genommen von dem menschen, der "samsas traum" erschaffen hat, eine musikalische formation aus ösi-land (austria) [ehem. deutschen ursprungs], deren vertonungen schon lange meine werten ohren auf den pfaden meiner stirn begleiten und ich hab hier keine koppeln statuiert, die auf meine persönlichen bezüge zu diesen liedern verweisen, darum ist es auch eher ein profil als eine prosa, well ^^


 

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