Dienstag, 01. Juli

Veröffentlichung von YX vom 15.06.2007 in der Rubrik Hoffnung. Letzte Änderung am 15.06.2007.

 

"Geschichten aus der Keksschachtel" 

Auf dem Grund im Faserwalde
War ich unterwegs
Da hin zur bunten Maserhalde
Wollte einen Keks
Die Milben sind mir quer gekommen
Haben mich geneckt
Da hab ich mir ein Licht genommen
Und sie angesteckt
Auf halbem Wege fand ich dann
Ein heimliches Portal
Ein Irrer meinte irgendwann
So was sei normal
Da hab ich mich hineingezwängt
Und das nicht mühelos
Ich weiss genau, was ihr jetzt denkt:
Wo sind die ollen Kekse bloß?!
Am anderen Ende ausgespuckt
Vom Tunnel stand ich da
Hab mich hastig umgeguckt
Ob noch ein Krümel war
Eine Schabe kam vorbei
Und sprach mich darauf an
Wo noch was zu finden sei
Und ich machte mich daran
Diesen Ort zu suchen
Egal, um welchen Preis
Es ging ja nicht um Kuchen
Auf Kekse war ich heiß

Nach tagelanger Odyssee
Kam ich an einen Fluss
Ich dachte nicht, das schaff' ich nie
Nur, dass ich’s schaffen muss
Der Fluss war breit und tief
Die Strömung ziemlich stark
Und als ich um Hilfe rief
Kam niemand und ich starb
Ich ertrank in diesen Fluten
Das ging gehörig schief
Doch alles kam zum Guten
Im Kekseparadies

 
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Kommentare zum Text "Der Herr der Kekse":

YX
schreibt am
15.06.2007 (13:05 Uhr)
wie ärgerlich

ach manno...schon wieder keine passende rubrik für den text gefunden...


 
bp
schreibt am
16.06.2007 (12:45 Uhr)
Ich hätte ne Rubrik: Heinrich Heine

So ein flüssiger Spottvers ist mir hier noch nie vor die Augen gekommen. Mit größtem Vergnügen!

B.

P.S.
Eine Rosenknospe war
Sie, für die mein Herze glühte;
Doch sie wuchs, und wunderbar
Schoß sie auf in voller Blüte.Ward die schönste Ros' im Land,
Und ich wollt die Rose brechen,
Doch sie wußte mich pikant
Mit den Dornen fortzustechen.

Jetzt, wo sie verwelkt, zerfetzt
Und verklatscht von Wind und Regen -
»Liebster Heinrich« bin ich jetzt,
Liebend kommt sie mir entgegen.

Heinrich hinten, Heinrich vorn,
Klingt es jetzt mit süßen Tönen;
Sticht mich jetzt etwa ein Dorn,
Ist es an dem Kinn der Schönen.

Allzu hart die Borsten sind,
Die des Kinnes Wärzchen zieren -
Geh ins Kloster, liebes Kind,
Oder lasse dich rasieren.

Heinrich Heine


 
YX
schreibt am
17.06.2007 (11:43 Uhr)

ja...das war ja wohl so n bisl jetzt n wink mit ner hausfassade, wot wot?!?! haha, aber nicht schlecht, genosse :)
hab ein paar sachen von h.h. gelesen, das hier kannt ich noch gar nicht...


 

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