Dienstag, 13. Mai

Veröffentlichung von YX vom 04.07.2006 in der Rubrik Sehnsucht. Lesezeichen hier.

 

Kühler Docht für den Durst

Ein leeres Brennen
Meinen Durst zu kühlen
Lähmt das Erkennen
Betäubt mir mein Fühlen
Reisst mich vom Fluss
Treibt mich zum Abgrund
Quält mit Überdruss
Zum Zweck ohne Grund
Straft mich mit Segnung
Die mich verdammt
Beschert mir Begegnung
Von Leere gesandt
Bringt kein Licht in die Nacht
Spendet keinerlei Wärme
Kein Leuchten entfacht
Und belebt die Gedärme
Nur sinnloser Abfall
Und ungeküsste Wunden
Verschmelzen überall
Das Sein bleibt aufgeschunden
Und was seinen Sinn angeht -
Mit der Leere bleibt er verbunden
Bis einst sein Rädchen stille steht
Und sein Fleisch liegt vor den Hunden.

Nichts hat er gebracht
Und nichts hat er bedeutet
Ich hab' ihn fortgelacht
Und er hat mich gehäutet
Indem er sich mir zeigte
In all seiner Schrecklichkeit
Sich in mein Erkennen neigte
Wo er mich von Dreck befreit
Glaubte für 12 Stunden
Da war ich noch gewillt
Zählte seine Runden
Doch mein Durst blieb ungestillt.

 
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Erkennen   Bleibt  Durst Leere   Befreit   Zeigte  

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