Freitag, 11. Juli

Veröffentlichung von ks vom 09.06.2006 in der Rubrik Gesellschaft.

 

Können wir etwas ändern

Können wir etwas ändern ?
Können wir etwas ändern?
Die vor uns kamen, konnten es wohl nicht das scheint Fakt. Da waren Träume und Ideen, Realität ist dass immer noch Menschen zu Tausenden sterben und wir leben nebenher. Aber ich kann nichts dafür das Kind meiner Eltern zu sein, und was bringt es mir zu erkennen, dass seit Hunderten von Jahren sich an der Perversität des Menschlichen Daseins nichts geändert hat?
Was bringt mir diese Erkenntnis, soll ich all meine Träume von einer besseren Welt begraben, nur weil mein Leben nicht ausreicht die Masse der Menschen zu verändern?
Oder reicht es ein Leben lang zu versuchen selbst ein besserer Mensch zu sein?
Reicht es mein Leben nur in den Dienst Dreier zu stellen die durch ein wenig Verzicht meinerseits überleben können.
Und ist diese Menschheit die soviel Schuld an sich selbst und an ihrer Umwelt auf sich geladen hat, ist sie es wert erhalten zu werden?
Ich tue nichts und kann nichts tun für oder wieder dieses Vergehen einer Rasse. Allen zu sagen:“ Bringt euch um ihr schadet der Erde ", darüber werden die Leute nur lachen und zu sagen :" Ändert euch damit ihr auf diesem Planeten weiter existieren könnt" , braucht es dafür einen Menschen wie mich, Rhetorische Frage, braucht es nicht oder sollte es zumindest nicht brauchen. Eigentlich sollte jedem seine Verantwortung bewusst sein schon um dem natürlichen Selbsterhaltungstrieb gerecht zu werden.
Doch leider ist das aber, 2000 Jahre Entwicklungsprozess der sich nur im Kreis zu drehen scheint. Ich meine der Gedanke, dass es nicht richtig ist das wir hier im
Überfluss und Menschen in anderen Ländern dieser Erde am Existenzminimum leben, ist doch schon wesentlich älter als ich. Warum hat er sich nicht durchgesetzt, hat unsere Intelligenz sich am Ende doch noch selber besiegt?
Ich werde heute Nacht keine Antwort geben können, weder mir selbst, noch Irgend jemand anders,
aber ich glaube das manchmal die Antwort in der Frage liegt.
Jeder sollte kämpfen, jeder sollte schreien,
nicht für sich selbst und auch nicht für die Welt
sondern nur für den der Schwächer
und uns am nächsten ist.
Das sollte für mich ein Lebewesen mit der sozialen Erfahrung und der Intelligenz eines Menschen ausmachen.

 
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Menschen   Koennen   Leben   Bringt   Aendern   Antwort  
 

Kommentare zum Text "Können wir etwas ändern":

سئ
schreibt am
10.06.2006 (21:04 Uhr)

der text gefällt mir. er wirkt unglaublich ungeschliffen, und in gewisser hinsicht hat er tatsächlich sehr viel von einem tagebucheintrag, einer persönlichen verarbeitung des eigenen scheiterns angesichts der offenkundigen unveränderbarkeit der dinge in anbetracht der dringenden notwendigkeit ihrer veränderung. geht mir persönlich sehr nahe. schade ist, daß er sehr vage bleibt. sicher, etwas konkretes verleiht solchen texten immer schnell den charakter eines pamphlets, aber so ist es doch leider auch nur ein hilfloser aufschrei dessen, was eigentlich alle wissen sollten. gerade deshalb finde ich ihn gut, weil ich ein wenig mein eigenes scheitern darin entdecke, konkrete worte für das zu finden, was ich denke - heraus kommt auch bei mir oft nur hilfloses schreien. aufrichtig sage ich: mehr davon, aber konkreter. was verändern, wie verändern, wohin.. sonst sind solche texte auch immer schnell nur der balsam auf unseren wunden, der uns noch eher hilft, damit abzufinden, denn wir wissen ja daß es schlecht ist..
liebe grüße..


 
ßi
schreibt am
11.06.2006 (22:33 Uhr)

kann mich ... anschließen - das WIE sollte irgendwann noch hervorgehoben und durchdacht werden. aber gerade das braucht seine zeit und eben solch eine initialzündung wie obiger text.
ich halt mich grad mal wieder kurz:
"Der Traum ist aus!
Aber wir werden alles geben,
damit er Wirklichkeit wird!"
grüße


 
hannah
schreibt am
12.06.2006 (10:16 Uhr)

eigentlich schliesst du mit den letzten beiden texten einen kreis, nicht? ohnmacht über die kettenreaktion ins verderben und das handeln des einzelnen, als sozialem wesen..aber kann man der masse wirklich mit dem individuellen tun entgegentreten, rollt sie nicht einfach drüber hinweg? andererseits bleibt einem nichts, als das, oder gibt es mehr? aufklärungsarbeit, immer wieder eine masse erreichen, als vorbild agieren und dabei postives ausstrahlen, auch wenn die resignation in einem schreit, die innere zufriedenheit finden und den schrei verhallen lassen, bis man eine aufgabe findet, der man sich ergibt, und sei es die liebe..


 
ks
schreibt am
13.06.2006 (11:50 Uhr)

Ach ja die Liebe... kann glaub ich keine Aufgabe sein...
der Text ist sehr alt hab ich glaub ich vor sechs jahren geschrienen in der Resignation der Jugend...
was geblieben ist, ist die Überzeugung das Veränderung so notwendig wie möglich ist, schliesslich arbeite ich jetzt schon mit vielen kindern deren Hoffnung Menschen sind die ihnen Vorbild und Hoffnungsschimmer gleichzeitig versuchen zu sein... Ab alle es gibt nichts gutes ausser man tut es blöder spruch aber war liebe grüsse an alle


 
hannah
schreibt am
13.06.2006 (13:11 Uhr)

aber schöpft man nicht aus der liebe zu anderen menschen, zu nächsten und fernen, aber eben auch aus der erfüllung der liebe zu einem besonderem kraft? und gibt diese kraft uns nicht die möglichkeit zur veränderung? woher sonst sollte sie kommen, wenn nicht aus disem gefühl, das hoffnung gibt, in einer welt in der man realistisch kaum hoffen kann..?


 
سئ
schreibt am
15.06.2006 (13:03 Uhr)

leider muss ich ks an dieser stelle recht geben (und tue es doch eigentlich ungern), aber liebe kann ich als triebkraft einer entwicklung zu etwas besserem hin nur schwer sehen. liebe als solche ist auch nur triebhaft, nur befriedigung von bedürfnissen.. ich sage nichts gegen die liebe, ich halte sie nur für maßlos überglorifiziert. im übrigen, daß die welt scheiße ist und dringender veränderungen bedürfte, da werden sich wohl alle einig. aber schon bei der frage, welches ziel eine veränderung haben sollte, beginnt doch das dilemma. also ja, das individuum, das sich selbst verändert und somit das "gute" beispiel liefert. aber das ist wohl nicht minder frustrierend und zum schluß bleibt es beim aufschrei der verzweiflung. und ja, vielleicht kann liebe einem in diesen momnet die dringend benötigte stabilität geben. ach ja, wer es rausfindet, sage mir bescheid.. liebe grüße..


 
hannah
schreibt am
16.06.2006 (15:22 Uhr)

aber es geht ja nicht um liebe als triebkraft, nicht wirklich...auch nicht um das glorifizieren, eher darum, dass sie grund ist warum man tut, was man tut, warum man sich selbst gutes tut und warum anderen, ..weil es unerklärlich ist, das es immer das ähnliche, immer das andere und immer auch das fremde gibt, verstehen kann man immer nur sich und versucht in diesem rahmen jemanden zu binden, der aus freien stücken mitmacht, aus neugier, aus lust am leben, aber immer immer ist das letzlich doch auch liebe, oder?
eben, trotz aufschrei, weitermachen, das mein ich..und ks, die arbeit mit kindern lebt doch letzlich auch aus dem gefühl für sie, oder? oder geht es darum der eigenen kindheit die lücken zu füllen? wenn du schreibst, dass der text vor sechs jahren entstanden ist, ihn aber heute und hier veröffentlichst, dann sag was du nach der "resignation der jugend" nun als möglichkeit siehst!?


 
ks
schreibt am
20.06.2006 (17:07 Uhr)

Natürlich lebt die arbeit aus dem Gefühl für die kinder und ist so unentlich dankbar weil kinder ehrliche gefühle zurückgeben gerade die denen gefühle wie aufrichtige zuneigung fremd sind. und zur frage wo veränderung möglich ist kann ich nur sagen in der emotion. sie ist dem menschen von geburt an mitgegeben wie hände und augen und wenn wir es schaffen würden die positiven gefühle zu stärken und zu schützen könnte die welt besser werden. resignation der jugend war für mich eine zeit sehr harter drogen betäuben um die kälte der welt nicht so zu spüren, heute bin ich relativ clean und hab über die arbeit in einem kindergarten( ehrliche menschenkinder) das vertrauen in die menschen zurückgewonnen. ansonsten kriegen glaub ich die letzten zeilen meines textes mit jedem tag meines lebens mehr bedeutung denn allein das aufstehen für die schwächsten in der mitte unserer gesellschaft macht für mich die welt etwas besser... übrigens danke für diesen gedankenaustausch auch wenn ich so lange keine zeit hatte zu antworten bereichert er mein leben ganz liebe grüsse kurt


 
hannah
schreibt am
27.06.2006 (12:01 Uhr)

vielen dank, kurt, das macht das leben lebenswert, auch wenn ich nicht immer von mir sagen kann, dass ich so selbstlos denken und vor allem aufstehen könnte..
deshalb die disskussion über den text, das eigene als antrieb nehmend und manchmal scheitern, aber immer wieder stehen..danke, das zaubert ein lächeln..


 
ks
schreibt am
30.06.2006 (01:02 Uhr)

wie schön... schenk der Welt ein Lächeln und du rettest sie...


 
hannah
schreibt am
25.02.2007 (01:58 Uhr)

uiuiui, lange hab ich mir überlegt ob ich auf diesen letzten sarkastischen satz antworte, hab es dann aber nie, hier nun doch eine antwort

es scheint, als wenn du immer nur soweit zu denken (ver)magst, wie es dir in den kram passt!
ich mochte diese auseinandersetzung hier, aber durch dieses lächerliche kommentar, ganz ohne bezug, kannst du recht schnell mal die gürtellinie unterschreiten..
schade!


 
..
schreibt am
25.02.2007 (03:28 Uhr)

ohne das genau beurteilen zu können, könnte ich mir vorstellen, dass das kommentar mit dem lächeln ernst gemeint war, also nicht zynisch. wer kein spruch, den ich gebracht hätte, aber aus irgendeinem grund wirkte er auf mich immer aufrichtig gemeint. bin vielleicht zu naiv. tod den gutmenschen!
liebe grüsse dennoch


 
kurt
schreibt am
15.09.2007 (20:37 Uhr)

also hannah sollte du das hier irgendwann einmal lesen so sei versichert das ich diesen satz nicht zynisch gemeint habe!
es gibt viel zu wenig wüärme und lächeln in dieser zeit, deshalb dieser satz


 

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