Veröffentlichung von kg vom 21.11.2006 in der Rubrik Leben.

am strassenrand

du sitzt vor mir und meinst es schmerzt
nicht die einsamkeit
die respektlosigkeit sei das messer

du stehst vor mir und verfluchst die welt
nicht flüsse und wälder
die feigheit ist das wasser in dem wir ertrinken

du treibst ahnungslos durch zeit und raum
an mir vorbei
füllst die tage mit phrasen vom besseren leben

blutend liegst du im dunkeln
kein hoffnungsschimmer der dich zu retten vermag

und so wird am ende
die scheinbare sinnlosigkeit
die kugel die dich langsam mordet

Ihre Meinung ist gespeichert. Vielen Dank.

Liegst Blutend Besseren Langsam Dunkeln Vermag

Kommentare zum Text "Am strassenrand":

su
schreibt am
22.11.2006 (09:01 Uhr)

BOMBE!

aber: strasse = straße (sorry ich steh auf das sz & es ist auch schlicht ein rechtschreibfehler)

und für den lesefluss würde ich anstatt mordet, ermordet nehmen.

sonst gefällt es mir unheimlich gut! lg die su

ja
schreibt am
23.11.2006 (14:25 Uhr)

Widerspruch!

KUGEL!

da bin ich aber ganz anderer Meinung: "mordet" trifft's - schon wegen des "langsam" - aber auch gerade für den Fluss. Es sollte nicht zu sehr flutschen.

sitzen, stehen, treiben, bluten, ende

Bei der dritten Strophe geht es zu friedlich zu, finde ich.
Mag auch so gewollt sein.
Gefällt mir aber auch, in jedem Fall.

LK
schreibt am
17.01.2007 (01:24 Uhr)

dritte stophe

die dritte strophe ist die ruhe vor dem sturm. das ewigliche dahindümpeln in diesem nun schon fast totem leben. diese strophe braucht die ruhe...

gruß, gonzo

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