Donnerstag, 03. Juli

Veröffentlichung von dp vom 07.12.2005 in der Rubrik Hoffnung.

 

Das Land hinter dem Horizont

In einem fremden Land,
Weit hinter dem Horizont,
Der grauen Welt hier
im Jetzt, wo wir uns sämtlichst
so lächerlich - glücklich fühlen.

Zu Zeiten auch schlimm allein,
im strahlenden Sonnenschein.
Alleine unter dem blauen Himmel
wandern, auf der Suche
nach ein Paar Sekunden.

Zum Vergessen und zum Denken
Wenn die Blätter schon wieder
von den kahlen Ästen schweben
Auf den gefrorenen Asphalt.

Dann wünschen wir uns weg
In das Land hinter dem Horizont.
In dem die Blumen jeden Tag
Ihre bunten Blätter der Sonne
voll Lust und Liebe geben.

Wo es so warm und sicher
Über den Köpfen schwebt,
Die Gewissheit, dass wir da sind
und nichts uns von hier
vertreibt.

Wenn hier die Tropfen
auf vereiste Straßen fallen,
auf Gier und Geld und Gleichgültigkeit
Dann ist nur am Horizont
Die ferne Gewissheit, auf das schönste Land.

 
Ihre Meinung ist gespeichert. Vielen Dank.
Horizont   Blaetter  Gewissheit Schoenste   Fallen   Strassen  
 

Kommentare zum Text "Das Land hinter dem Horizont":

f1
schreibt am
07.12.2005 (14:28 Uhr)
weg hier

von mir gibt es dazu keine kritik, du weißt du sprichst mir damit direkt IN die Seele und Rüttelst in meinen Sehnsüchten und Träumen


 
.
schreibt am
08.12.2005 (15:29 Uhr)
getroffen

weg hier, nur weg hier. keinerlei kritik. du gibts mir hoffnung, dass es irgendwo da draußen, weit weit weg und schwerlich erreichbar noch eine hoffnung gibt. etwas schönes...


 
mek
schreibt am
08.12.2005 (15:54 Uhr)
naja

was du nicht in dir finden kannst,
wirst du niemals woanders finden!


 
si
schreibt am
08.12.2005 (20:51 Uhr)

ich finds auch schoen!
nur wrikt es auf den ersten blick ein bisschen zu romantisch, verklaert und wie ein standardsehnsuchtsbild.
aber nach mehrmaligem lesen gefaellts mir immer besser, besonders die letzten beiden strophen. in der vorletzten das ideal, dass man sich einen ort wuenscht, von dem man niemals wegmoechte bzw vertrieben wird, ist ein grandioses paradox/utopie. und in der letzten die anspielung [meine interpretation] auf den tropfen auf den heissen stein, die ganze strophe hat etwas von hebbels herbstbild mit seiner hoffnunggewissheit mitten beim zerfall.
nur zur ersten strophe krieg ich partout keinen formalinhaltlichen zusammenhang hin. beim ersten gefuehlsmaessigen lesen machte es noch sinn als gegensatz, aber umso oefter ichs lese, desto weniger versteh ichs... ist das dort eigentlich ein bindestrich oder ein gedankestrich?

jedenfalls wird es immer schoener mit weiterem lesen. oder mit fortschreitendem winter... ?


 
f1
schreibt am
08.12.2005 (23:21 Uhr)
1

stimmt, die erste zeile ist irgendwie ... unharmonisch


 
mek
schreibt am
10.12.2005 (15:11 Uhr)
si

da du kein autor bist (stehst zuminderst nicht im verzeichnis) wollte ich dich fragen, ob du evtl. ein anderes kürzl benutzt bzw. hast du auch texte veröffentlicht???


 
ßi
schreibt am
13.12.2005 (00:06 Uhr)
si

naja, das ist das problem, wenn man wie ich zu blöd ist, an nem spanischsprachigen (von nem spanischen mitbewohner) apple-notebook zu schreiben: si steht für ßi - das ß hab ich mit keiner tastenkombi gefunden...

toller text!

PS.: erinnert mich übrigens (falls das überhaupt jemanden interessiert oder anregt;) an mein lieblingbrechtliebesgedicht "die liebenden"...


 
ml
schreibt am
22.12.2005 (18:22 Uhr)

Ich finde es wundervoll...wie Alice im Wunderland mit Bergen aus rosa Zuckerwatte....so stell ich mir es jedenfalls vor


 

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