Wo Begegnung beginnt?Wo Begegnung beginnt |
erinnert mich irgendwie an dieses Kommunikationsmodell bei Tieren. Da spricht man ja auch von Codierung, also in dem Sinne Übersetzung. Und somit würde ich deine Antwort mit ja beantworten, da dadurch es ja zur Kommunikation kommmt. Wenn Kommunikation für dich auch Begegnung ist...
lg
hm. also erstma hast du mir da ein themenfeld anreißend an den kopf geworfen, wo ich die fachbegriffe nicht exakt auslgen kann. hab mich nach meiner kindlichen phase und dann später im billigen, um nicht zu sagen fast überflüssigen biologieuntericht, nicht weiter mit kommunikation bei tieren beschäftigt. wikipedia konnte mir jetzt auch nich auf die schnelle helfen.
würde codierung jetzt einfach mal plump als effektive sprache ohne adjektive bezeichnen. also an und für sich kommunikation. und begnegnung besteht per se aus austausch, also kommunikation.
hm. kann irgendwie nicht richtig auf dein kommentar eingehen, merk ich.
ich muss mir jetzt grad als modell eher ein dorf vorstellen, in dem nur eine einzige sprache gesprochen wird. ein bauerssohn, der nie die grenzen des dorfes verlassen hat, kann sich also scheinbar selbstverständlich mit allen unterhalten. außer vielleicht mit dem gebildeten pfarrer, oder ganz wenigen nicht. er würde niemals auf die vokabel "übersetzung" kommen, kommunikation wäre für ihn so normal, dass er es fast unbewusst tut.
- vielleicht ist übersetzung schlicht bewusste kommunikation...
vielleicht ist uns kommunikation jetzt erst in unserer globalisierten welt bewusst. wenn man von der halben welt hört, sie finde dieses oder jenes literarische werk äußerst wichtig, und kein russisch oder chinesisch kann, dann ist man logischerweise auf übersetzung angewiesen. als bauerssohn kann man sagen: "der pfarrer redet doch nur gewäsch!" und dann wars das.
naja, hab irgendwie das gefühl, das ich mich hier über trivialitäten auslasse. die gedanke sind auch, wie im zeitstempel zu sehen, bereits zwei jahre alt. fand nur, sie passten zum vorhergehenden kommunikationswissenschaftlich fragenden text von N°.
lg
Hey.
Ich denke, dass Begegnung und Übersetzung untrennbar sind.
(Sofern man davon aus geht, dass Begegnung sich auf das "sich begegnen" zweier Menschen bezieht; also sowas wie "ich bin dir schonmal begegnet, aber du hast mich nicht bemerkt" ausgeschlossen).
Sobald ich jemandem begegne, kommuniezieren wir, übersetze ich die Nachrichten des Senders an mich - ob dieser will oder nicht, denn man kommuniziert ja immer.
"Bewusste Kommunikation" - den Begriff finde ich interessant, wobei ich finde, dass das keinen Einfluss auf die Übersetzung oder die Begegnung hat. Ich denke, begegnet und dementsprechend übersetzt wird immer. gleich.
"Bewusste Kommunikation" ist dann wohl eher, wenn man beispielsweise bewusst versucht, die Botschaften auf der Ebene der Selbstoffenbahrung zu manipulieren oder andere Codierungen gezielt nutzt.
Kommunikation bei der sich Sender und Empfänger gar nicht persönlich Begegnen, ist dann noch mal was anders, da der Sender ja gar nicth direkt für den Empfänger codieren kann und somit auch für den Empfänger auch eine größere Möglichkeit eines Missverständnisses bei der Decodierung entsteht.
Ich gebe dir aber recht, dass diese Kommunikation dann besonders bewusst ist, da beide Parteien sich bemühen müssen, diesen Text korrekt zu übersetzen / entschlüsseln und beide sich bewusst zu einer Kommunikation entscheiden.
(Bei einer persönlichen Begegnung kann der Sender ja auch trotzdem versuchen eine Kommunikation zu vermeiden).
... Es gibt ja diesen Satz "Man kann nicht nicht kommunizieren" von Watzlawick (glaub ich).
Finde ich total spannend; denn das bedeutet das Kommunikation keine "Einwilligung" von beiden Seiten benötigt... und dementsprechend auch wieder gar keine Begegnung.
bG, Lea-Rosa
ich kann nicht mehr sagen was ich ursprünglich für ein fass aufgemacht habe als mir diese zeilen so wichtig waren, dass ich sie aufschreiben wollte. habe auch bei der neuformatierung für papyros explizit die zeile "Ist Übersetzung" mit unsichtbaren fragezeichen dahinter freigestellt, wohl als zusammenfassung der gedanken "kommunikation=übersetzung" - ob also immer und ständig übersetzung stattfindet.
ich mag deine gedanken, lea.
"Man kann nicht nicht kommunizieren" triffts wohl ziemlich auf den kopf. berlinerisch ausgedrückt: "keine antwort is ooch ne antwort." ;)
mir gings aber wohl, denk ich am ehesten darum, ob und welche phasen der kommunikation es gibt. und ob dann übersetzung die erste ist. (wie wir jetzt festgestellt haben, wird wahrscheinlich durchgehend übersetzt in den eigenen erfahrungshorizont und ausdruck) eine gewisse kodierung könnte dann folgen.
lg
miro