Montag, 12. Mai

Veröffentlichung von ## vom 24.07.2009 in der Rubrik Freundschaft. Letzte Änderung am 24.07.2009.

 

         vom wachsen fehlender flügel
       – und seiner doppeldeutigkeit


 fenster mache ich auf
und lese in ihnen,
taste mich vor
und fülle sie mit zeichen, oft

licht tritt zu mir, geleitet,
gefangen in und wieder
freigelassen aus
tragbarmachenden spannungssammlern

angereihte bildbruchstücke
nach null kommt ah
dann eff zuletzt
im hexadezimalsystem

sechs finger fehlen mir hier

verdichtungskompromisse
beschleunigen vermittlung,
mindern mir gehalt
an and’rer leute sinnesschwellen

so spüre ich dich
scheinbar nur
in echtzeit,
meine virtuelle freundin

mein menschlein, mein homunculus
acht finger gäb’ ich dir an jede hand,
wenn ich dich schüfe
doch kam man mir zuvor

da bist du schon

 
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Kommentare zum Text "Vom wachsen fehlender flügel":

CS
schreibt am
27.07.2009 (23:57 Uhr)
Äääh, ja...

Und dann bin ich sogar Muttersprachler - aber für diesen Text, bräuchte ich zum Verstehen echt eine Anleitung (verstehst Du?). Das empfinde ich fast so bremsend, wie die Notwendigkeit, vor einem Theaterbesuch, das Stück gelesen zu haben. Hauptsächlich irritiert mich der Titel. Scheint eine Ode an eine neuerliche Erfindung der Menschheit zu sein, von der sich diese selbige Menschheit - man könnte sagen in ebenfalls mitunter irritierenden Weise - abhängig gemacht hat, wie von der Erfindung des Rads, des Buchdrucks und des Stroms, der vorrausgesetzt sein will.
Tja, wenn's halt wirklich immer Spannungssammler wären und nicht, wie so oft, einfach ein riesengroßer H***f***...
JPEG-, MP3- und MP4-Komprimierung scheint beim Schreiben dieses Textes einen Bewunderer gefunden zu haben. In der Tat ein interessantes Verfahren.
Der Titel, so ergibt es bei mir das Mehrmalige Lesen des Gedichtes, scheint eine Parallele zur andersweitigen Erfüllung eines Menscheitstraumes via einer weiteren ideenreichen Erfindung zu sein, als man sich das vor dieser ersann. Könnte ich da ein wenig Recht bekommen?
Vielleicht spiele ich mal wieder eine Flugzeugsimulation, mit richtig komplizierter Cockpit-Bedienung. Da hab ich dann eine synästhetische Vereinigung.
Aber zuerst schalte ich den hass-geliebten Rechenknecht mal aus, bevor er mir abschmiert - bei dem Gelaber, das ich hier mit drei bis vier (!) Fingern encodiere würd's mich nicht wundern - und lege mich schlafen. Schlaf auch Du gut, stromlos, Strom-an-Strom-aus-Freund!
Ach so, und liebe Grüße noch, ##,
Strahli


 

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