schattendas kreischen der schienen reißt mein herz mit sich fort. entzweigerissen bleibe ich am bahnabgrund zurück, suche noch die roten sterne, wie sie im abendhimmel verschwinden. dunkelheit drängt sich in die stadt. die nacht füllt die straßen wie teer, klebrig, feucht. hinter den straßenlaternen toben schatten. leere strömt mir entgegen, als ich die tür öffne. unendlich weit über mir verschlingt dunkelheit die decke. ängstlich weichen die wände vor dem licht zurück, dass aus dem hausflur hereinsickert. draußen ruft der wind nach mir. kalt ist die nacht, bis unter die bettdecke. schatten irren im zimmer umher, lösen sich von den wänden und kreisen um die deckenlampe wie raben um den schwarzen turm. der teppich liegt da wie geronnenes blut, wogt im wind wie die can'-ka no rey. mit jedem atemzug schneidet mir die luft ins herz, verbirgt den letzten hauch ihres dufts, der sich im bett verfangen hat. die zeit beginnt zu tropfen. komm, schlaf, komm wind. langsam schwinde ich dahin, verfange mich in grenzenloser welt, verspotte die zeit und lasse mich vom nachtwind tragen. nach norden, zur stille, sie zu erlösen... bamm bamm, bamm bamm
Luc |